Der Mensch ist die Heimat von Milliarden Bakterien, Viren und Pilzen. Diese winzigen „Untermieter“ leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserer Gesundheit. Die Gesamtheit dieser Mikroorganismen nennt man Mikrobiom. Jeder Mensch verfügt über ein ganz individuelles Mikrobiom1.
An diversen Stellen des Körpers, etwa auf der Haut, im Darm oder im Genitalbereich hat sich eine spezielle mikrobiologische Gemeinschaft entwickelt – sehr zu unserem Nutzen. Darmbakterien helfen zum Beispiel bei der Verdauung. Und in Bereichen, die durch „gute“ Mikroorganismen bereits dicht besiedelt sind, können sich so schnell keine krank machenden Keime breit machen.
Das vaginale Mikrobiom
Ein Beispiel, wie hilfreich die Mikroorganismen sind, ist das artenreiche Mikrobiom der Vagina.Inzwischen konnten dort 561 verschiedene Bakterienarten identifiziert werden2 . Dominiert wird die Vaginalflora bei den meisten Frauen von Bakterien der Gattung Lactobacillus. Laktobazillen, oder auf Deutsch Milchsäurebakterien, sorgen durch ihren Stoffwechsel für einen sauren pH-Wert in der Scheide. Dieser verhindert das Wachstum von schädlichen Keimen. Einige der Laktobazillen produzieren zudem Wasserstoffperoxid, das krankmachende Mikroorganismen in Schach hält. So tragen die Laktobazillen maßbeglich zum Schutz vor vaginalen Infektionen bei.
Was ist, wenn das Mikrobiom geschädigt ist?
Dieser Mikrokosmos kann durch äußere Faktoren negativ beeinflusst werden, zum Beispiel durch Stress, Medikamente wie Antibiotika, Hormonschwankungen oder schlechte Ernährungsgewohnheiten. Wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, wächst die Gefahr, dass sich Krankheitserreger ansiedeln.
Ist die Besiedlung der Vagina mit Laktobazillen gestört, kann es zu diversen Erkrankungen kommen: Von Pilzinfektionen, bakterielle Infektionen, Blasenentzündungen bis zu Entzündungen der Eierstöcke3.
Medikamente und Mikrobiom: Worauf muss man achten?
Bei der Anwendung von Medikamenten und Medizinprodukten im Vaginalbereich ist es daher wichtig, deren Wirkung auf das Mikrobiom zu berücksichtigen. Aufgrund der großen Bedeutung der Schutzwirkung der Vaginalflora empfehlen sich Produkte, die das vaginale Mikrobiom intakt lassen.
Mikrobiomfreundlich – Warum ist die Zertifizierung wichtig?
Die Auszeichnung „mikrobiomfreundlich“ dürfen nur Produkte führen, die das Mikrobiom schonen und intakt lassen. Das wird bei der Zertifizierung durch Mikrobiologen der MyMicrobiome GmbH überprüft. Anwenderinnen haben somit Gewissheit, dass Biofanal® keinen negativen Einfluss auf das vaginale Mikrobiom hat und damit die Vaginalflora schont und die Vaginalgesundheit stärkt.
1.) https://www.helmholtz-hzi.de/de/wissen/wissensportal/unser-immunsystem/das-mikrobiom/
2.) Diop K, Dufour JC, Levasseur A, Fenollar F. Exhaustive repertoire of human vaginal microbiota. Hum Microbiome J 2019; 11: 100051.
3.) H.-K. Kim, S.-Y. Kang, Y.-J. Chung, J.-H. Kim, and M.-R. Kim, “The Recent Review of the Genitourinary Syndrome of Menopause,” J. Menopausal Med., vol. 21, no. 2, p. 65, 2015.
